Synchronisation von Dateien von SharePoint onPremise
Viele warten schon seit geraumer Zeit darauf. Dass Microsoft endlich eine Möglichkeit auf den Weg bringt, Dateien von SharePoint onPremise ohne lästige Beschränkungen und ohne nicht nachvollziehbare Fehlermeldungen auf ein lokales Gerät zu synchronisieren. Klar hat Microsoft die Devise ausgegeben, „Cloud First – Mobile First“, aber Microsoft sollte seine Kunden nicht vergessen, die, aus welchen Gründen auch immer, noch auf die OnPremise Variante setzen (müssen).
Wenn wir den derzeitigen Zustand betrachten, so muss für alle Varianten des SharePoint Server onPremise der mittlerweile in die Jahre gekommene „Groove“ Synchronisations Client benutzt werden. Damit sind im wesentlichen einige Beschränkungen enthalten.
- Keine selektive Synchronisation
- Viele Limitierungen
- Unzureichende Fehlermeldungen
- Kein Co-Authoring
- Keine Weiterentwicklung
Derselbe Client muss derzeit auch noch verwendet werden, wenn man Dokumenten-Bibliotheken in SharePoint Online innerhalb Office 365 synchronisieren möchte, welche mit RMS/DRM geschützt sind.
Benutzer fühlen sich alleine gelassen, kämpfen mit Synchronisations-Problemen, und wollen doch eigentlich nur arbeiten.
Doch endlich gibt es Licht am Ende des Tunnels: Microsoft hat auf der Ignite-Konferenz in Orlando, Florida, viele Neuerungen bekannt gegeben, dazu auch einige Statements zum oben beschriebenen Problem.
IRM /RMS
Endlich ist es möglich, mit dem Next Generation Snyc Client mit IRM/RMS geschützte Bibliotheken zu synchronisieren. Außerdem wird es möglich sein, mit privaten Schlüsseln versehene Dateien zu synchronisieren. Und nicht irgendwann, sondern noch in diesem Jahr.
Dies ist ein weiterer Schritt, mehr Sicherheit und Schutz in die Firmen-Daten zu bekommen. Und für all diejenigen, die keinen SharePoint Server onPremise betreiben, endlich die Möglichkeit zu bekommen, den „Groove“ -Client zu beerdigen.
Next Generation Snyc Client – SharePoint Server OnPremise
Die gute Nachricht. Ja, Microsoft arbeitet daran. Die schlechte Nachricht: Es wird noch eine Weile dauern, bevor Bibliotheken vom SharePoint Server 2019 mit dem NGSC synchronisiert werden können. Wenn man sich die zeitlichen Ankündigungen zur OnPremise Version SharePoint Server 2019 anschaut, sind das noch 12 Monate.
Und um die aufkommenden Fragen gleich zu beantworten: Nein, die vorherigen Versionen der OnPremise Variante des SharePoint Server werden nicht unterstützt werden. Hier verhält sich das Ganze wie bei OneDrive Files on Demand. Dies Funktionalität wird es ausschließlich für Windows 10 geben. Die Erklärung ist sehr einfach. Microsoft hat noch nie für ältere Versionen (Betriebssysteme) oder Server neue Funktionalitäten implementiert.
Mit dem Erscheinen des SharePoint Server 2019 ist dann endgültig Schluss und das endgültige Aus für den Groove-Client.
Call to Action
Wer noch einen SharePoint Server 2007, 2010, 2013 oder 2016 in Betrieb hat, muss also ein Update auf den SharePoint Server 2019 vornehmen. Und das kostet Geld. Nicht nur die Lizenz, sondern auch die Migration der vorhandenen Daten. Und der Zeitplan von Microsoft erfordert in den nächsten 3 Monaten unsere Aufmerksamkeit. Für all die Unternehmen, deren Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr ist, muss für das Upgrade Budget vorhanden sein. Denn der SharePoint Server 2019 wird erst im Herbst 2018 global verfügbar sein. Und je nach Größe muss auch die Migration geplant und ausgeführt werden. Und größere SharePoint Farmen erfordern doch eine Menge Vorarbeit.
Vielleicht doch in die Cloud
Ob Sie tatsächlich auf den SharePoint Server 2019 upgraden, oder vielleicht doch den Weg in die Cloud durchführen, kann dann Mitte des Jahres 2019 entschieden werden. Nach erfolgreichem Upgrade / Migration sind Ihre Mitarbeiter dann endlich in der Lage, die neuen Möglichkeiten der Kollaboration zu nützen.