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Nur ein paar Tage über der ursprünglichen Ankündigung hat Microsoft ein weiteres Feature für OneDrive for Business und SharePoint Online angekündigt. Der Benutzer wird jetzt auch Dateien mit “#” und “%” im Dateinamen synchronisieren können. Noch ist es nicht soweit. Und der der SharePoint-Online Admin wird das auch explizit freischalten müssen. Noch ist es aber nicht soweit
Vor kurzem habe ich über 120.000 Dateien in die Cloud synchronisiert. Dabei sind auch ein paar Dokumente dabei gewesen, welche die noch unzulässige Zeichen enthielten. Dann gibt es eine Fehlermeldung und der Benutzer muss manuell eingreifen. (Bei mir waren das alte Dokumente, als C# als Programmiersprache etabliert wurde)
Das ist für viele Benutzer nicht nachvollziehbar. Und Microsoft wollte das im ersten Quartal 2017 bereinigen. Mit ein paar Tagen Verzögerung ist es jetzt implementiert.
Voraussetzungen:
Dies gilt nur für den Next Generation Sync Client, der alte “Groove Client” wird nicht unterstützt. Wer regelmäßig meine Blog Posts liest, weiß, das der Next Generation Sync Client “derzeit” nur mit Office 365 und OneDrive Personal (also in der Cloud) funktioniert.
Speicherort | Wegfall von “#” und “%” |
SharePoint Server on Prem | NEIN |
OneDrive for Business on Prem | NEIN |
SharePoint Online Bibliotheken in Team Sites und Groups |
JA |
OneDrive for Business | JA |
Ist dieses Feature sofort verfügbar?
Nein, denn, und das werde ich noch beschreiben, der Administrator muss dazu selbst Hand anlegen. Und das nicht über die Web-Oberfläche, nein PowerShell ist angesagt. Für alle Office 365 Mieter, die ab dem Juni 2017 erstellt werden, ist diese Funktion dann automatisch eingestellt.
Das Kommando für die Anzeige / das Ändern lautet: Get-SPOTenant / Set-SPOTenant
der dazugehörige Parameter: SpecialCharactersStateInFileFolderName
Der Wert kann dabei 3 Eigenschaften einnehmen
Wert | Beschreibung |
Allowed | Erlaubt # und % Zeichen im Datei- und Ordnernamen in SharePoint Online und OneDrive for Business Dokumenten Bibliotheken |
Disallowed | # und % Zeichen im Datei- und Ordnernamen in SharePoint Online und OneDrive for Business Dokumenten Bibliotheken werden nicht unterstützt. |
NoPreference | Das ist die Default Einstellung. Die Unterstützung von # und % Zeichen im Datei- und Ordnernamen wird durch Microsoft unterstützt. Dies geschieht nach und nach bei den unterschiedlichen Mietern. War der Zustand bis zur Unterstützung bereits in einem anderen Zustand, wird dieser nicht überschrieben. Diese Eigenschaft ist Read-Only, man kann Sie , wenn einmal geändert, nicht wieder setzen. |
Bevor wir uns per Power Shell mit SharePoint Online verbinden, muss sichergestellt sein, dass die SharePoint Online-Verwaltungsshell installiert haben. Diese können Sie hier herunterladen. Auch wer die SharePoint Online-Verwaltungsshell bereits auf seinem Rechner installiert hat, sollte diese auf die neuste Version updaten. Starten Sie SharePoint Online Management Shell oder aber Windows PowerShell ISE.
Nicht jeder benutzt PowerShell jeden Tag. Deshalb werde ich die einzelnen Schritte hier beschreiben.
Bild | Beschreibung |
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Melden Sie sich im Browser als SharePoint Administrator oder globaler Administrator an und wechseln Sie dort in das SharePoint Admin Center
wir benötigen den Part mit dem Mieter-Namen: hier |
hier jetzt die paar Zeilen PowerShell Code:
$TenantURL="https://mvpt01-admin.sharepoint.com"
$SharePointAdmin="Hans.Brender@mvpt01.onmicrosoft.com"
Connect-SPOService -Url $TenantURL -credential $SharePointAdmin
Get-SPOTenant
In der ersten Zeile wird der Variablen $TenantURL Ihre SharePoint Verwaltung zugewiesen. Zeile 2 ist der Anmeldename des SharePoint Administrators oder des globalen Administrators. In der dritten Zeile werden diese Variablen dem Connect-SPOService zugewiesen, ein Fenster öffnet sich und Sie müssen Sich mit dem SharePoint-Administrator authentifizieren. Das ist die Anmeldung. Die letzte Zeile ruft Get-SPOTenant auf und hier erhalten Sie das Ergebnis
beim ersten Aufruf steht bei SpecialCharactersStateInFileFolderNames natürlich NoPreference
Wenn Get-SPOTenant für das Auslesen zuständig ist, kann mit Set-SPOTenant etwas geschrieben werden. Wenn wir also # und % als Zeichen in einem Datei- oder Ordnernamen erlauben wollen so lautet das Kommando
Set-SPOTenant -SpecialCharactersStateInFileFolderNames Allowed
das Verbieten:
Set-SPOTenant -SpecialCharactersStateInFileFolderNames Disallowed
Um sich wieder abzumelden geben Sie Disconnect-SPOService ein.
Wir der Wert mittels PowerShell geändert, so dauert dies eine geraume Weile, bis das Kommando wirkt!
Die Funktion bezieht sich auf Dateinamen und Ordner, nicht jedoch auf SharePoint Sites (Web objects) und Site Collections
Für alle Entwickler: Man sollte sich die API Änderungen anschauen
Zusammenfassung:
ein paar Zeilen Code und schon haben Administratoren weniger Arbeit mit Benutzern, die sich schon oft gefragt haben, warum hier ein Problem vorliegt. Leider bisher nur in der Cloud verfügbar.
[12.04.17 Nachtrag] wer eine NAS wie Synology benutzt, wird Probleme bekommen, wenn er Daten aus OneDrive for Business sichert, den derzeit benutzt die NAS noch die nicht erweiterte API.
[13.04.17 Nachtrag] Kenn jemand SaRA?
Microsoft Support and Recovery Assistant for Office 365 in der Version 16.00.1702.0000 kennt die unzulässigen Zeichen noch nicht. Dieses, nennen wir es einmal Microsoft Universal Fehlerbereinigungstool wird aber fortlaufend erweitert, wir mir gestern Microsoft mitgeteilt hat.
Quelle: Microsoft Tech Community
Bei aktivierter 2 Faktor Authentifizierung muss ein APP-Kennwort bei der Anmeldung verwendet werden.
Ich hab den Befehl Set-SPOTenant -SpecialCharactersStateInFileFolderNames Allowed
mehrmals mit einigen minuten abstand ausführen müssen bevor es akzeptiert wurde.
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Hello When I did Get-SPOTenant, I can see all the properties but SpecialCharactersStateInFileFolderNames is not appearing. It seems it is still not rolled out my environment.
Is there any other way to get enable this SpecialCharactersStateInFileFolderNames properties?
Please advise
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no, you have to wait.It takes a while, to rollout the changes to all tenants
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