Die Frage ist: In welcher Beziehung stehen der Community Bot for OneDrive und diese abgebildete Destille?
Die Idee
Um das zu erklären, müssen wir zur Geburtsstunde ins Jahre 2019 zurück. Meine MVP Kollegen Thomy Gölles und Stefan Bisser gaben in Wien im Studio 44 einen Vortrag zu Bots zum Besten. In kurzen Hosen, denn draußen war es heiß. Nicht im Studio 44.
Dort sorgte die Klimaanlage für angenehme Temperaturen. Nach dem Vortrag habe ich den Kollegen mein Feedback zur Session gegeben. Das ist bei manchen MVPs so üblich. Schonungslos. Denn nur am ehrlichen Feedback kann man sich steigern.
Ein Blick in die Zukunft
Aber ich habe den beiden meine Vorstellung von einem persönlichen Bot gegeben. Das war damals und ist heute immer noch Zukunft. Denn ich träume davon, einen persönlichen Bot zu haben, der auf allen meinen Geräten, vom Desktop über das Tablet bis hin zum Smartphone und dem Fortbewegungsmittel der Zukunft installiert ist. Am Anfang wird dieser Bot nur lernen. Wie ich arbeite. Welche Programme ich benutze. Auf welchen Geräten ich wann arbeite. Wie ich entscheide. Warum ich so entscheide. Die Daten werden nicht lokal gespeichert. Sie werden in Microsoft Azure abgelegt, wo die künstliche Intelligenz (KI) die entsprechenden Verknüpfungen anlegen wird. Ich kann schon heute die Datenschützer hören, wie sie sich darüber hermachen werden. Aber es sind ja meine Daten und nur mit künstlicher Intelligenz auf Hochleistungsrechnern lernt der Bot dazu. Jede Stunde, jeden Tag. Ich glaube nicht, dass das in 14 Tagen erledigt sein wird. Dieser Lernzyklus dauert länger. Unterschiede in der Kultur, Ethik, Entscheidungen gesteuert durch Emotionen, das alles muss der Bot lernen. Aber irgendwann ist es dann so weit. Dann kommt die Meldung, dass der Bot bereit für die nächste Stufe ist. Und ich kann den Bot einsetzen. Beispiel gefällig? Bei Meetings. Ich habe zwei Einladungen, beide sind extrem wichtig, beide zu gleicher Zeit, nicht verschiebbar. Und dann gebe ich dem Bot die Aufgabe, bei Meeting 1 teilzunehmen, ich selbst werde bei Meeting 2 dabei sein. In dieser Phase hat der Bot noch keine Entscheidungsvollmacht. Er hört zu, analysiert und wird mir einen kurzen Abriss des Meetings geben. Die nächste Stufe wird dann sein, dass der Bot selbstständig in meinem Namen Entscheidungen treffen wird. Zuerst die einfachen Dinge. Dann immer komplexere. Und, falls ich in dieser Zukunft noch lebe, wird er mich ersetzen. Also ab an den Strand, ein Glas Dry Gin mit Tonic Water in der Hand … sorry Leute, zurück in die heutige Zeit.
Von Wien nach München zu Microsoft
Wir haben in Jahr 2019 in Wien dann unsere Unterhaltung im Motel One fortgesetzt. An der Bar. Und mit etwas Alkohol, genauer Gin. Serviert wurde Löwen Dry Gin. Dazu Fever Tree Mediterranean Tonic Water. Wenn jemand meint, ich bis ein Gin Kenner, der hat sich getäuscht. Ich bin kein Gin Experte. Was ja noch werden kann. Denn der Vorsprung von anderen MVPs ist geradezu gigantisch. Aber diese Mischung hat es mir angetan. Wo immer möglich, habe ich ihn probiert. Und bei jedem Meeting, also nachdem mich die beiden Kollegen dann in München im November 2019 bei Microsoft mit der Idee des Community Bot for OneDrive überrascht haben, wurde das Ereignis in der Hotel Bar mit Gin Tonic gefeiert.
Idee und Umsetzung
Damals hieß der Bot noch Mr.OneDrive’s Bot. Die Jungs wollten mich digitalisieren. Also mein Wissen zur Collaboration-Basis von Microsoft, nämlich OneDrive und OneDive for Business rund um die Uhr weltweit zur Verfügung zu stellen. Klingt einfacher, als es geschrieben ist. Alle Beteiligten haben viel lernen müssen. Denn in der Theorie liest sich das alles ganz einfach. Ich weiß heute nicht mehr, ob ich vor oder nach dem Barbesuch Ja gesagt habe. Ja zu diesem EMEA Community-Projekt. Auf jeden Fall war der Löwen Dry Gin aus Österreich beteiligt. Wenn er schon mitschuldig war, wollte ich natürlich wissen, wo in Österreich dieser Gin geboren wird. Wo er mit den handverlesenen Botanicals versehen wird, die dem Löwen Dry Gin seinen ausgeprägten Character verleihen: eine frische, helle Wacholdernote mit würzigen Facetten und dem zarten Duft vollreifer Zitrusfrüchte. Botanicals aus der Region, also mal nachgeschaut, wo denn die Brennerei in Österreich liegt. Im Bregenzerwald.
Die Bot-Entwicklung wurde mit Excel gestartet. Ich musste mich mit MarkDown herumärgern. Und das tue ich heute noch immer. Aus Excel wurde der der QnAMaker, am Anfang noch ohne Editor. Und selbst wenn alles im QnA-Editor gut aussieht, bedeutet es, dass wir für den Seitenumbruch in Teams noch zusätzliche Kommandos eingeben müssen. Die Zusammenarbeit der Programme QnAMaker und Teams lässt zu wünschen übrig. Keiner fühlt sich für Fehler des anderen Teams zuständig. Bilder in Teams Desktop / Browser werden falsch, in der mobilen Version jedoch richtig interpretiert. GIF-Bilder funktionieren in der Desktop/Browser Variante, nicht aber in der mobilen Variante. Sollten Sie also planen, selbst einen Bot herauszubringen und auf richtige Formatierung Wert legen, planen Sie genügend Zeit für das Testen ein. Am besten mit dem Faktor 3. Wier selbst haben zusätzlich auch noch weitere Zeit gebraucht, denn meine Zuhörerschaft ist normalerweise in der IT zu Hause. Der Bot jedoch spricht jedoch jeden Benutzer an.
Der Bot ist da – Besuch in der Löwen Brennerei
Denn nach zwei Jahren war es so weit. Der Community Bot for OneDrive ist jetzt im Teams App Store für jeden Teams User verfügbar. Und die Datenbank wird immer größer. Wird von Microsoft ein neues Feature zu OneDrive etabliert, wird die Datenbank damit gefüttert. Und nachdem die Pandemie eine Pause eingelegt hat, wurde es Zeit, in den Bregenzer Wald zu fahren. In Au-Rehmen 87 im Bregenzerwald findet man das alte Haus, welches zwischen 1896 bis 1900 als Wirtshaus erbaut wurde, dann aber viele Jahrzehnte leer stand. Im Jahre 2013 wurde es mit der Löwen Brennerei neu belebt. Im Frühjahr 2015 wurde die neue Gaststube eröffnet und auch der Löwensaal wurde wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Alles ist liebevoll aufgebaut, die Destilliermaschine, die Kräuterorgel.
Und ein kleiner Laden bringt die Endprodukte an den Tag. Nein, eine von den 8 goldenen und sehr teuren, handgeblasenen Ginflaschen habe ich nicht entdeckt, aber es duftet überall nach Kräutern. Wer irgendwann einmal in den Bregenzerwald kommt, sollte den Abstecher auf jeden Fall machen. Adresse und weitere Informationen gibt es auf der eigenen Homepage der Löwen Brennerei. Der Weg dorthin hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Es sind die kleinen Details, die den Geschmack des Löwen Dry Gin ausmachen. Und ich glaube, es sind die kleinen Details, die den Community Bot for OneDrive ausmachen.
Links zur Löwen Gin:
Amagin – Top 20 – die teuersten Gins – Löwen Wood Gin
Testbericht
Links zum Community Bot
Datenbank
Bot für OneDrive veröffentlicht
Community Bot for OneDrive im AppSource (engl)
Videos in deutscher Sprache
M365 Virtual Marathon (USA)
Alex & Ragnar Show #37(Germany)
Videos englische Sprache
Teams Nation (UK)
Pune (India)
M365 Chicago (USA)
2 Gedanken zu “Community Bot for OneDrive – Die GIN Story”