Schlüssel ins Zündschloss?. Ja, Rechts vom Lenkrad. Nicht jedoch, wenn Du in einem Porsche gesessen hast. Jahrelang Tradition, einfach und funktionell. Und heute? Nichts ist mehr so, wie es früher einmal war. Jeder Autohersteller kocht sein eigenes Süppchen.
Was das ganze mit OneDrive zu tun hat, werden Sie sich fragen.
Nun. Mit Windows 8 und 8.1 gab es kein klassisches Startmenü mehr. Eigentlich schon, nur nicht mehr auf dem Desktop. Die Anwender aber waren es gewöhnt und der Aufschrei war groß. Eine Version weiter, scheint es so auszusehen, als ob es wieder Einzug hält. Auf dem Desktop. Wenn man der technischen Preview glauben mag. Und OneDrive funktionierte so, wie wir es gewohnt waren. Wirklich? Selbst Profi-Kollegen haben die Technik der smart-Files nicht ganz verstanden. Nur Metadaten, also ein Mini-Bildchen für ein hochauflösendes Bild, welches in der Cloud gespeichert, aber nur Online zur Verfügung stand, wurde auf die lokale Festplatte synchronisiert. Aber ich hatte alle Daten im Blick. Vielleicht nicht immer sofort nachvollziehbar, wenn ich den Windows Explorer gestartet habe. Und dann bringt Microsoft mit dem Build-Version 9879 wieder die Rückkehr von OneDrive von Windows 7 zurück. Ich kann jetzt einfach auswählen, was lokal synchronisiert wird und was nicht. Was ich im Windows Explorer sehe, entspricht aber nicht mehr dem kompletten Inhalt des Cloud-Speichers. Es sei denn, ich synchronisiere alles. Der Unterschied von OneDrive des Build 9879 und der einer Version von Windows 7 ist jedoch, dass OneDrive direkt in das Betriebssystem eingebunden ist. Das verspricht Stabilität.
Und was ist im weltweiten Netz zu lesen? Von “Ich will meine Smart-Files zurück”, bis zu “Daran muss ich mich erst gewöhnen” ist die ganze Bandbreite enthalten.
Aber wir müssen das ganze aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Viele Geräte haben immer weniger Plattenspeicher zur Verfügung. Leicht und klein muss mein Tablet sein. Und dann hat vor kurzem ja Microsoft bekannt gegeben, dass mir, unter bestimmten Voraussetzungen, unbegrenzter Cloud-Speicher in OneDrive zur Verfügung stehen wird. Und dieser Umstand und die nicht einfach zu durchschauende Anzeige im Windows Explorer mag den Ausschlag gegeben haben: Zurück zu einfachen Logik. Was ich sehe, ist lokal synchronisiert. Punkt
Um eine Übersicht zu erhalten, muss ich also dann den Web-Browser bemühen. Ist ja schnell erledigt. Die Fenster schnappen ja auf dem Desktop einfach ein.
Nur meine Arbeit muss sich ändern. Denn zum Upload von Dokumenten, die nicht synchronisiert wurden, muss ich den Browser benutzen. Von Word oder PowerPoint geht das nicht (mehr). Den ich kann ja nicht mehr durch die Verzeichnisse von OneDrive klicken, um mein Speicherort zu finden . Denn diese sind, je nach Einstellung nicht sichtbar, weil nicht lokal vorhanden.
Oder nicht synchronisierte Dokumente kann ich nicht direkt aus der Applikation laden. Oder habe ich da etwas übersehen? Also wird der Web-Browser mein neuer, dauernd geöffneter Begleiter.
Spekulation? Nein, daran werde ich mich nicht beteiligen. Dies ist ja eine Technical Preview. Und alles kann sich mit dem nächsten Build wieder verändern. Wenn wir alle Feedback geben.
Doch jetzt einmal zu den (positiven) Änderungen
OneDrive Einstellungen
Orderauswahl zum Synchronisieren
Die Abbildung zeigt, dass ich den Ordner Dokumente aus der lokalen Synchronisierung herausgenommen habe.
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Der Ordner “Dokumente” wurde mitsamt dem Inhalt in den Papierkorb verschoben. |
Wird der Ordner mit der Restore-Funktion wiederhergestellt, bekommen wir eine Fehlermeldung:
Ein Umbenennen des Ordners genügt, dann wird der komplette Ordner mit Inhalt in die Wolke synchronisiert.
Performance
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OneDrive ist bekanntermaßen kein Hochgeschwindigkeits Uploader, aber hier kann man einen Haken setzen, der allerdings mehr Bandbreite beansprucht. |
Und da wäre noch…
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Das ist ein Feature, das immer wieder bei Microsoft nachgefragt wurde. Geht doch beim Mitbewerber Dropbox. Warum nicht bei OneDrive?
Was bisher nur im Web-Browser möglich war, kann nun auch im Windows Explorer durchgeführt werden.
Klickt man jedoch auf “More OneDrive sharing options” wird der Web-Browser gestartet und man landet direkt im “Teilen” Dialog der jeweiligen Datei
Der Empfänger erhält dann folgende Mail:
Allerding wird mir im Browser nicht angezeigt, ob und mit wem ich diese Datei geteilt habe:
Probleme bei OneDrive beim Update auf Windows Technical Preview Build 9879?
Dann bitte in folgender Reihenfolge vorgehen
- OneDrive beenden
- Alle Dateien im Ordner OneDrive an eine beliebige Stelle kopieren (zur Sicherheit)
- Ordner OneDrive löschen
- OneDrive starten
Dann sollte OneDrive ohne Probleme starten und man kommt zur Orderauswahl.
Zusammenfassung:
Ich kann mich noch nicht so ganz mit der “neuen” (alten) Art von OneDrive anfreunden. Das liegt aber an meiner bisherigen Arbeitsweise, weil ich Dokumente, die ich mit Office-Programmen erzeugt habe, bisher direkt in das OneDrive-Verzeichnis der lokalen Festplatte gespeichert habe. Ist diese nicht lokal synchronisiert, dann kann ich dieses Verzeichnis oder die darunter liegenden Ordner nicht sehen, also auch das Dokument nicht speichern. Hier hilft derzeit nur der Umweg über einen temporären Cloud-Ordner und anschließendem Verschieben im Webbrowser. Der ursprüngliche Link in Word, Excel, oder PowerPoint führt dann allerdings ins Leere.
Aber:
es handelt sich dabei auch um eine Technical Preview. Und Microsoft hat noch viel Zeit, dieses Konzept zu verfeinern oder gar zu ändern.
Wenn ich das aber richtig sehe, dann kann Office trotzdem direkt nach OneDrive ohne Sync speichern. In dem man nicht einen lokalen Ordner angibt, sondern direkt via WebDav in die Weboberfläche geht. Oder sehe ich das falsch? Das sollte weiterhin bleiben?
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Ja, aber aus diversen amerikanischen Foren ist zu entnehmen, dass sich hier noch einiges ändern wird.
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