Zum 31.7.2020 ist Schluss mit dem Abrufen von Dateien über OneDrive Personal. Bei meinen Workshops habe ich es immer erwähnt:
- OneDrive Personal durch Gruppennrichtlinien untersagen
- wenn OneDrive gestattet, Abrufen von Dateien per Gruppenrichtlinie untersagen
Nochmal: Das gilt nur für OneDrive Personal (Consumer). Und ab dem nächsten Monat wird diese Sicherheitslücke geschlossen. Gut, Microsoft verkauft das mit anderen Worten: “Es wurde zu wenig benutzt”.
Um zu begreifen, was man damit machen kann, hier ein paar Abbildungen:
Ich rufen OneDrive Personal im Browser auf:
Im linken Menü wähle ich den Computer aus, auf dem ebenfalls OneDrive Personal installiert ist. Nach einer eventuellen Sicherheitsprüfung habe ich Zugriff auf den Computer:
Zugriff auf welche Dateien?
Zugriff auf alle Dateien auf dem “Remote PC”, welche ich als normaler Benutzer auch habe. Einschließlich Netzwerklaufwerken. Einfach alles.
Früher war keine Sicherheitsüberprüfung vorhanden. Damit wurde es schon schwieriger, weil dann entweder das Smartphone oder die EMail-Adresse (private) gekapert werden musste, um Zugriff zu gelangen.
Wenn ich aber an allen Firmen-Policies vorbei Daten aus dem Firmennetzwerk herausholen möchte, kenne ich ja meine OneDrive Personal Zugangsdaten.
Und genau darum geht es. Weil wenn OneDrive Personal auf Firmen PC’s erlaubt ist, haben die Firmen-Administratoren nur begrenze Möglichkeiten, das zu unterbinden. Das konnte man, musste allerdings dann zumindes eine der Gruppenrichtlinie aktivieren.
Ich habe nochmals bei Microsoft nachgefragt. ab dem 1.8.2020 ist es nicht mehr möglich, diese Funktion zu verwenden. Mit oder ohne diese Gruppenrichtlinie. Und ich kann mir 5 Minuten bei dieser Gruppenrichtlinie bei meinenOneDrive Workshops sparen…
Nachtrag:
Bevor ich alles komplett in die Cloud verlagert habe, waren alle meine Daten onPremises. Also in einem 19” Schrank in vielen Servern untergebracht. Und ich habe diese Funktion sehr häufig genutzt. Auch wenn ich unterwegs war und eine wichtige Datei vergessen hatte. Den 19” Schrank gibt es immer noch. Aber die Daten sind längst in der Cloud. Und ich habe fast 50% Stromkosten nach dem Umzug gespart, weil die Server abgeschaltet waren.