OneDrive (für Consumer) oder OneDrive (Personal) kostet erst einmal nichts. Man kann eine ganze Menge an Daten in der Cloud (Azure Blob Storage) speichern, bevor man von Microsoft zur Kasse gebeten wird. Und genau für dieses Clientel hat Microsoft sich etwas neues ausgedacht. Der persönliche Tresor. Dazu findet man von Microsoft und vielen Anderen im Internet genühgend Informationen. Dieser Tresor dient dazu, persönliche Dokumente wie Reisepass, Personal-Ausweis, Geburtsurkunde etc. abzulegen. An einem sicheren Ort. Mit zusätzlichem Sicherheits-Schlüssel. Komisch nur, wenn man 3 Dokumente im Tresor verstaut hat, meldet er, der Tresor ist voll. Ích muss eine Office 365 Version kaufen. Moment, ich habe doch ein E3 Plan. Nein, Freunde, dass ist zu viel des Guten. Du musst die kleinste Variante kaufen, für die Familie. Oder den Kleinstunternehmer. Also Microsoft, wenn das wieder eine Aktion der Marketingabteilung ist, na denn also ohne mich.
Vielleicht will man aber auch nur abwarten, ob es Probleme gibt. Der persönliche Tresor und der Schutz verlangt eine andere Ort zum Speichern des Programms (OneDrive.exe)
Microsoft hat mit der Entwicklung des Next Generation Sync Client beim Speicherort einen anderen Weg beschritten, der mit vielen Dingen nicht Windows konform ist. Programm und Daten liegen nämlich im Benutzerverzeichnis:
C:\Benutzer\[Benutzer]\Appdata\local\Microsoft\OneDrive
und im Business-Umfeld gibt es einige Szenarien, die nicht optimal sind. Beispiel gefällig?
In der Röntgenabteilung teilen sich 4 Arzthelfer und 2 Ärzte einen PC. OneDrive wird hier 6x installiert. Das wäre an sich keine Katastrophe, aber wir erinnern uns. Einmal täglich wird beim Programmstart nachgeschaut, ob Microsoft eine neue Version des Next Generation Sync Client zur Verfügung gestellt hat. Wenn ja wird das Programm aus dem Internet heruntergeladen und installiert. Soweit so gut. Wenn da nicht das Problem wäre, dass das bei jedem Benutzer getan wird. Und eine Komplettinstallation in allen Sprachen nimmt immerhin 300 MB Platz weg. 6x 300 MB müssen zuvor von den Microsoft Servern heruntergeladen werden. Also ist man bei Microsoft auf die Idee gekommen, das ganze zu trennen. Geräte-Installation ist das Zauberwort. Und genau die macht in bestimmten Umgebungen noch Probleme.
Genau aber diese Installationsart wird bei der Aktivierung des pesönlichen Tresors angewandt. Vollautomatisch. Sie brauchen nichts tun. Und nach getaner Arbeit sieht es dann so aus:
Programme liegen jetzt unter
C:\Program Files x86]\Microsoft OneDrive
und die Daten bzw Konfiguration wie gehabt unter
C:\Benutzer\[Benutzer]\Appdata\local\Microsoft\OneDrive
Hier tummeln sich jetzt die Konfigurationsdaten, Logs und andere Einstellungen.
Schön, macht Sinn. Ist sich Microsoft nicht sicher, ob das auch im Enterprise-Umfeld (wo OneDrive Personal noch nicht vebannt wurde) funktioniert? Denn viele Kunden sperren die Synchronisation von OneDrive Personal, weil die Administration OneDrive Personal nicht durch Gruppenrichtlinien kontrollieren kann. Hier geht es um Sicherheit. Sehen wir also in naher Zukunft einen persönlichen Tresor in OneDrive for Business? Oder aber wird für das Business-Umfeld bei OneDrive eine Möglichkeit geschaffen, diese Daten zu kontrollieren?
Tresor-Daten in OneDrive for Business
Daran glaube ich nicht. denn das sind meine “persönlichen” Daten. Was passiert, wenn ich die Firma wechsle? Wer denke denn daran, seine Tresor Daten zu sichern?
OneDrive Personal
Vielleicht schafft man hier die Möglichkeit, diesen bereich (Tresor) im Cloudspeicher so zu konfigurieren, dass nur der Tresor übrig bleibt.
Zusammenfassung
Was auch Microsoft hier plant, das Limit mit den 3 Dateien wird ganz Wenige dazu veranlassen, sich ein Office365 Paket “privat” zuzulegen. Und nur mit 3 Dateien macht der Tresor keinen Sinn. Oder was denkt ihr?
Kleiner trick. Ein zip ermöglicht es mehr als 3 Dateien zu speichern.
LikeLike
Für Dokumente/Pässe etc, nutze ich One-Note mit einem passwortgeschützten Abschnitt.
LikeLike
Und ist da auch Bitlocker aktiviert? Auch wenn man den nicht aktiviert hat, der Speicherbereich des Tresors ist auf der Festplatte ebenfalls Bitlocker geschützt
LikeLike
Meinen Sie damit, dass die Festplatte Bitlocker-verschlüsselt sein soll? Denn für einen Abschnitt geht das ja wohl kaum.
LikeLike
Doch,genau so ist es: „Damit Dateien vertraulich und sicher bleiben, bietet der persönliche Tresor mehr als nur die zweistufige Überprüfung. Auf Windows 10-PCs werden OneDrive-Dateien aus dem persönlichen Tresor mit einem per BitLocker verschlüsselten Bereich auf der lokalen Festplatte synchronisiert.“
und hier die Quelle
LikeLike