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SkyDrive | Richtiges Löschen
Zuerst einmal muss ich klarstellen. Es geht hier nicht um das Löschen von 10, 20, 100 oder 500 Dateien. Es geht um das Löschen von vielen Dateien. Und im nachfolgenden Szenarium geht es darum, dass Sie mehrere Rechner mit einem SkyDrive Konto verknüpft haben. Und dass Sie die Dateien alle im Offline-Modus eingestellt haben. Die typische Arbeitsweise eines Entwicklers, der mit mehreren PC’s arbeitet und die Daten auf allen Rechner synchron hält. Und der seine Daten mit SkyDrive abgleicht. Und nicht mir SkyDrive Pro.
Das Schaubild zeigt zwei Rechner und SkyDrive in der Wolke.
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Sie löschen mehre Ordner und Dateien auf Ihrem Rechner. Wenn Sie beim Löschen nicht die Delete Taste gedrückt haben, dann werden alle Dateien in den lokalen Papierkorb verschoben. Dabei ist es dem Prozess egal, welches Betriebssystem sie verwenden. |
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Ist der PC mit dem Internet verbunden, sorgt der Synchronisationsprozess von SkyDrive , dass auch die Daten in der Wolke den Löschvorgang mitbekommen. |
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Löschen bedeutet aber nur, dass auch in der Wolke die Daten in einen Server-Papierkorb verschoben werden. Der Papierkorb in der Wolke ist oftmals die letzte Rettung, wenn alle lokalen Papierkörbe gelöscht wurden. In der Wolke wird der Speicherplatz freigegeben, der Papierkorb in der Wolke wird nicht zu ihrem kostenlosen oder gekauften Speichervolumen hinzugerechnet.
Die Papierkorb-Daten werden dort mindestens 3 Tage aufbewahrt. Wenn der Papierkorb 10% des Speichervolumens, dann wird ein Prozess gestartet, der die ältesten Dateien löscht. Sie werden aber erst gelöscht, wenn die 3 Tage-Frist vergangen ist. Die 3 Tagesfrist wird sich auf 30 Tage ausdehnen, wenn die Berechnung Speichervolumen / gelöschtes Volumen nicht 10% überschreitet. |
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Der Löschbefehl wird auch an weitere PCs weitergereicht. Das passiert nicht synchron, sondern beim Starten von SkyDrive Pro und dem Verbinden mit der Wolke (Internet vorhanden),werden die Daten abgeglichen |
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Im letzten Schritt werden jetzt die Dateien auf dem zweiten (dritten,…) PC gelöscht, und wie wir wissen,(Schritt 1), in den Papierkorb verschoben. |
und jetzt kommt der Nachteil der ganzen Geschichte:
Nehmen wir folgendes Szenario an:
- Der zweite Rechner hat wenig Speicherplatz und ist nicht mit dem Internet verbunden
- Wir löschen viele Dateien auf dem 1. PC
- Wir leeren den Papierkorb. Schon der Aufruf des Papierkorb kann sehr lang dauern
- Wir fügen neue Dateien zu SkyDrive hinzu
- Wir schalten den zweiten Rechner ein, verbinden diesen mit dem Internet
- Der Synchronisierungsprozess startet.
- Die gelöschten Dateien werden in den lokalen Papierkorb verschoben
- Neue Dateien werden ebenfalls synchronisiert.
- Jetzt geht unter Umständen der Speicherplatz aus.
- Wohlgemerkt, das ganze Szenario beschreibt das Löschen von vielen Dateien.
Optimale Vorgehensweise:
- Löschen der Dateien
- Alle Rechner sollen mit SkyDrive verbunden werden
- Alle lokalen Papierkörbe löschen
- Wir haben für eine eventuelles Restore immer noch unseren Cloud-Papierkorb
- Abwarten bis diese Prozesse abschlossen sind
- Erst danach neue Dateien in SkyDrive schieben…
Es stellt sich die Frage, warum Microsoft den Löschprozess auch auf allen Geräten immer über den lokalen Papierkorb vornimmt. Die Antwort ist einfach. Greift in der Wolke die 3 Tage-Frist, wird also auch der SkyDrive Papierkorb in der Wolke gelöscht, hat der Benutzer immer noch den lokalen Papierkorb, um Daten wiederherstellen zu können.
eine generelle Frage bleibt. Warum nehmen wir SkyDrive und nicht SkyDrive Pro?
- Der Entwickler hat kein SharePoint Online in der Cloud zur Verfügung
- Consultants haben oft mehrere Auftraggeber
- Der Entwickler möchte die Restriktionen von SharePoint umgehen
SkyDrive Pro | jetzt mehr Speicher verfügbar | Versionierung
es sind 4 Wochen vergangen. Und pünktlich hat Microsoft gestern veröffentlicht, das sich Benutzer von Office 365 nicht länger mit Speicherproblemen bei SkyDrive Pro beschäftigen müssen.
Speicher
Bisher hatte man 7 GB Speicher zur Verfügung (genau wie bei SkyDrive) , aber eine Möglichkeit, das Volumen zu erhöhen war nur beim kleinen Bruder möglich. Doch das hat sich jetzt geändert
Jeder Office 365 Benutzer erhält nun 25 GB Speicher für SkyDrive Pro.
Die Berechnung des Speicher setzt sich wie folgt zusammen:
SkyDrive Pro Speicher |
25 GB |
E-Mail Speicher |
25 GB |
für jede erstellte Site-Mail Box |
5 GB |
+ Tenant Speicher |
10 GB + 500 MB x # Benutzer |
Dieser Speicher kann vom Administrator für einzelne Benutzer auf 50 oder 100 GB erhöht werden. Die 100 GB Speicherplatz sind auch das derzeitige Limit für einen Benutzer bei SkyDrive Pro.
Der Administrator hat außerdem die Möglichkeit, zusätzlichen Speicher käuflich zu erwerben.
Wie das im einzelnen geht, hat Microsoft (bisher leider nur in englischer Sprache) hier beschrieben.
Für mich freigegeben
Und ein weiteres Feature hat Microsoft mit “Für mich freigegeben” eingebaut.
Szenario:
Ein Firmenkollege Kollegen möchte mit mir ein Dokument teilen. Dann erhalte ich einen Link zu diesem Dokument in meinem Postfach.
Will ich nach Tagen auf dieses Dokument zugreifen, dann musste ich mich in Outlook auf die Suche begeben,….
Dem ist jetzt nicht mehr so. Unter dem Link “SkyDrive” verbirgt sich ja die “alte” MySite. Dort speichere ich meine persönlichen Dokumente. Und in der Navigation auf der linken Seite finden wir jetzt “Für mich freigegeben”.
Mit einem Klick werden mir alle Dokumente aufgelistet, die mit mir geteilt wurden. Dabei ist es unerheblich, wo sich diese Dokumente im Original befinden. Das kann ein beliebiger SkyDrive Pro Speicherort sein oder aber auch von einer Dokumentenbibliothek einer Team-Site kommen.
Ich als Benutzer bekomme die Rechte, die der Benutzer mir beim Teilen gegeben hat. Ich kann diese Dokumente anzeigen, bearbeiten oder herunterladen.
Upload,Papierkorb und Versionierung
Egal, ob über den Browser oder über SkyDrive Pro, das Limit beim Upload ist jetzt überall gleich: 2 GB pro Datei
Sollten Sie eine Date versehentlich löschen, dann wird diese auf der Server-Seite in den Papierkorb verschoben. Automatisch. Bisher war die Zeit, die dieses Dokument im Papierkorb verblieb bei 30 Tagen. Viele Benutzer haben sich gewünscht, dass diese Zeit erhöht wird. Und Microsoft hat auf die Benutzer gehört: Jetzt verbleibt das gelöschte Dokument 90 Tage im Papierkorb.
Für neu erzeugte Dokumenten Bibliotheken wird jetzt auch automatisch eine Versionierung mit 10 Ebenen angelegt. Auch das kennen wir natürlich von SharePoint Server , wenn der Administrator es eingeschaltet hat. Oder von SkyDrive, dort sind es für Office-Dokumente sogar 25 Ebenen.
Fazit:
Tolle neue Möglichkeiten, die mir Zeit sparen, um noch effektiver mit Firmen-Dokumenten umzugehen.
SkyDrive | Papierkorb in der Wolke (Cloud recycle bin)
Neues von der SkyDrive Front. Auf dem Microsoft SkyDrive Blog Microsoft OneDrive Blog findet sich Neuerungen, die in naher Zukunft Einzug halten, aber was den Papierkorb angeht, schon vorhanden sind.
Wer SkyDrive mit dem Windows Rechner gekoppelt hat, dem steht natürlich der Windows-Papierkorb zur Verfügung:
Auch von anderen Geräten, für die eine SkyDrive App bereit steht, kann eine Datei gelöscht werden. Und genau wie beim Windows Papierkorb ist es möglich, Dateien im SkyDrive Papierkorb zu löschen. Auch hier unterbleibt eine Sicherheitsabfrage.
Die Tests wurden mit dem Internet-Explorer 9.0 durchgeführt, mit anderen Browsern soll es noch Probleme geben, nachzulesen im Blog von Dr.Windows
Microsoft hat noch eine weitere Funktion angekündigt, diese wird aber erst in Kürze freigeschaltet und natürlich werde ich diese dann in einem separaten Blogbeitrag beschreiben.
Fazit: Wer seine wichtigen Dateien in der Cloud bei SkyDrive synchronisiert, hat zumindest jetzt eine Datensicherung für diese Dateien.